In den nächsten Wochen werden rund 1.400 Lichtmasten in Rheinhessen, dem Ried sowie im Wormser Stadtgebiet von der EWR Netz GmbH gemeinsam mit den Firmen Roch und REI-LUX auf ihre Standsicherheit untersucht.
Durch künstlich erzeugte Windlast wird die Standfestigkeit überprüft. Dabei werden die Lichtmasten durch kontrollierte Zug- und Druckkräfte mit einem Minibagger oder einem handgeführten Prüfgerät einer Belastung ausgesetzt. Die daraus entstehende Biegung wird über Sensoren gemessen und zeitgleich mit der aufgebrachten Kraft über ein Computersystem aufgezeichnet.
Aus diesen Messwerten lassen sich die Standsicherheit und damit die Verkehrssicherheit ableiten. Die Masten müssen das 1,2- bis 1,5-fache der maximalen rechnerischen Windlast aushalten. Werden die Grenzwerte überschritten muss nach zwei Jahren eine Nachprüfung oder im höchsten Fall ein Austausch der Lichtmasten erfolgen. Um die dauerhafte Standsicherheit der Masten zu gewährleisten wird die Prüfung alle sechs Jahre wiederholt.
Erfahrungsgemäß müssen nur sehr wenige der geprüften Lichtmasten getauscht werden: „Das ist ein Beleg für den guten Zustand der Straßenbeleuchtungsanlagen“, sagt EWR Netz Geschäftsführer Johannes Krämer.